Die 7 hartnäckigsten SEO Mythen –
und was an ihnen noch dran ist

Welche veralteten Praktiken du lieber vermeidest
und was 2024 wirklich funktioniert.
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Was mag der Algorithmus der Suchmaschine und worüber lächelt er nur noch müde? Wie gehe ich mit meinen Keywords richtig um? Und wer ist 2024 eigentlich wichtiger: Bot oder User? Find’s raus – im Check der 7 gängigsten Irrtümer und Mythen rund um SEO.

Inhalt

Wo SEO draufsteht, ist nicht immer SEO drin!

Google™ und Co. unterliegen einem steten Wandel, und damit entwickeln sich auch die Kriterien der Suchmaschinenoptimierung in rasantem Tempo.

Nichts desto trotz ranken sich um die SEO-Praxis bis heute zahlreiche Irrtümer und Mythen. Manche von ihnen halten sich hartnäckiger als jeder Fettfleck – und genau so wenig können wir sie brauchen. 
Welche das sind und was 2024 wirklich noch funktioniert!

Plus: Best Practice-Tipps für deinen Ranking-Erfolg.

1. Das Keyword muss in jeder Überschrift stehen!

… Am besten gleich am Anfang. Und mehrfach.

Früher war es durchaus üblich, das Hauptkeyword in allen Headlines prominent und zahlreich zu verwenden, um das Ranking einer Seite zu verbessern. Ursprünglich diente dies den Bots beim „Überfliegen“ einer Website dazu, deren Kerninhalt schnell zu erfassen.

Inzwischen gilt: Überschriften sollen den Inhalt eines Textes oder Absatzes ansprechend und möglichst präzise wiedergeben.

Klar ist es immer noch wichtig, relevante Keywords in deinen Überschriften zu verwenden. Du solltest sie jedoch keinesfalls übermäßig oder gar unnatürlich platzieren. Das schreckt nicht nur deine Leser:innen ab, sondern auch den Bot, der längst clever genug ist, deinen Plan zu durchschauen.

Sinnlos platzierte Keywords können damit für den Erfolg deiner Seite langfristig sogar kontraproduktiv sein.

Best Practice: Headlines

  • Schreibe Headlines, die deine Inhalte zusammenfassen: kurz, prägnant, fetzig.
  • Platziere Keywords in den Überschriften dort, wo sie sich flüssig in Text und Gesamtbild einfügen. Less is more!
  • Qualität statt Quantität! Eine präzise und gelungen formulierte Headline bringt langfristig mehr als eine Fülle ungünstig platzierter Suchbegriffe. Auch für dein Ranking.

2. Das Keyword muss einem exakten Wortlaut folgen!

Falsch. Während gut gewählte Synonyme deinen Text für die Leserschaft flüssig und fluffig und damit deutlich attraktiver machen, ist der Algorithmus längst in der Lage, verwandte Begriffe einem Keyword-Cluster zuzuordnen.

Die Verwendung von exakten Keywords ist für deine Position in der Suchmaschine nicht (mehr) relevant. Verwende lieber Begriffe, die dein Thema auf den Punkt bringen, anstatt dich auf einen starren Wortlaut zu fixieren, nur weil dieser am häufigsten gesucht wird.

Deine Leser:innen werden’s dir danken, und der Bot versteht die Bedeutung deiner Inhalte auch dann, wenn du Synonyme einsetzt. Versprochen.

Best Practice: Keywords

  • Oberstes Gebot: Schreibe für die Userinnen und User, nicht für die Suchmaschine.
  • Starre Formulierungen, die rein der Platzierung von Suchbegriffen dienen, schrecken ab.
  • Verwende aussagekräftige Begriffe mit klarer Bedeutung, um die Fragen und Anliegen deiner (potentiellen) Leser:innen oder Kund:innen zu beantworten, anstelle von nichtssagenden Keywords.

3. Die Keyword-Dichte ist ausschlaggebend!

Federfuhrwerk SEO Irrtümer Keyword Stuffing
Besseres Ranking mit Keyword-Stuffing? Fehlanzeige.

Nope. Während mit übertriebenem Keyword-Stuffing anno dazumal durchaus gute Positionen erzielt werden konnten, führt eine übermäßige Keyword-Dichte dieser Tage sogar zum glatten Gegenteil: Sie ist heute einer der häufigsten Gründe für eine Abstrafung von Google. Aus diesem Grund gilt auch hier, das Hauptkeyword nur dort zu verwenden, wo sich dies natürlich und sinnvoll in deinen Inhalt einfügt.

Verwende lieber Synonyme und Begriffe, die dein Anliegen verdeutlichen. Achte in deinen Texten auf gute Lesbarkeit und konzentriere dich darauf, hilfreichen und hochwertigen Content zu erstellen, anstatt diese sinnlos mit Keywords vollzupumpen.

Best Practice: Keyword-Dichte

  • Setze dein Fokus-Keyword gut sichtbar, wo es passt, aber nicht inflationär!
  • Ziehe WDF*IDF-Tools wie Seobility zurate, um die optimale Verteilung deiner Keywords zu überprüfen.
  • Vermeide unbedingt Praktiken wie Keyword-Stuffing (zum Beispiel weiße Schrift auf weißem Grund). Sie führen heute zu den meisten Abstrafungen.

4. Je mehr Backlinks, desto besser!

Tipp: Steigere deine Reichweite
mit dem SEO-Lektorat

Eine SEO-Strategie ist wie Germteig: Es braucht gute Zutaten in der richtigen Mischung, viel Federspitzengefühl und etwas Geduld – aber wenn du alles richtig machst, geht sie am Ende auf.
Jage deine Website durch das SEO-Lektorat und lass deine Texte für dich arbeiten!

Mehr erfahren:

Link Building ist in der Welt von SEO ein heiß debattiertes Thema und nach wie vor wichtiger Ranking-Faktor. Schon lange gilt aber auch hier die Devise: Qualität geht vor Quantität.

Oder – um es mit den Worten von Googles hauseigenem SEO-Guru zu sagen:

… du könntest losgehen und Millionen von Links auf Millionen von Websites erstellen, wenn du wolltest, und wir können sie alle nur ignorieren.
Oder es könnte einen wirklich guten Link von einer Website geben, das für uns ein wirklich wichtiges Zeichen dafür ist, dass wir diese Website als etwas als etwas Relevantes behandeln sollten, da sie diesen einen Link hat.

Die Gesamtzahl ist also im Wesentlichen völlig irrelevant.

Federfuhrwerk SEO Irrtümer Halma Männchen Linkbuilding
Auch für Backlinks gilt die Devise: Qualität statt Quantität.

Ein Übermaß an Backlinks verbessert also nicht dein Ranking, sondern kann es sogar ernsthaft beeinträchtigen! Die Suchmaschine bevorzugt heute natürliche Links, die aufgrund der Qualität des Inhalts auf deiner Seite vergeben wurden.

Exkurs: Was hat es mit dem PageRank auf sich?

Du willst es ganz genau wissen? Hier kommt die Erklärung im Detail.

2013 hat der Hummingbird-Algorithmus den ursprünglichen PageRank-Algorithmus abgelöst. Letzterer arbeitete nach dem Grundprinzip: Je mehr Links auf eine Seite verweisen, desto höher ist das Gewicht dieser Seite; je höher wiederum das Gewicht der verweisenden Seiten ist, desto größer ist der Effekt.

Dem Hummingbird-Algorithmus hingegen liegt das vielzitierte „E-E-A-T“-Prinzip zugrunde:

Experience, Expertise, Autorität und Trust.

Der Algorithmus ist heute in der Lage, Suchanfragen nicht mehr nur statisch, sondern semantisch zu verstehen und so entsprechende Ergebnisse auszuwerfen. Damit greifen bei der Bewertung von Qualität und Relevanz einer Website durch Google zahlreiche Faktoren und das Prinzip „je mehr Links, desto besser“ ist überholt.

Best Practice: Link Building

  • Überprüfe die Anzahl und Qualität deiner Backlinks mit einem Tool (am unkompliziertesten geht das über die Search Console).
  • Vermeide tunlichst sogenannte „Black Hat SEO„-Techniken wie Link Farming. Der Algorithmus durchschaut sie und straft dich ab.
  • Versuche stattdessen, Backlinks von hochwertigen Autoritätsseiten zu ergattern, die thematisch zu deinen Inhalten passen – zum Beispiel über Gastbeiträge.

5. Die Meta-Daten beeinflussen das Ranking!

Auch dieser hartnäckige SEO-Mythos stimmt so nicht (mehr) – jedenfalls nicht direkt. Obwohl im Netz vielfach behauptet, sind Meta-Keyword (also das, was du als Fokus-Keyword in dein SEO-Tool einträgst), Meta-Title und Meta-Description für dein Ranking nicht relevant. Zumindest nicht unmittelbar.

In erster Linie dienen vor allem Title und Description vielmehr dazu, die Userin oder den User auf deine Seite zu locken. Du kennst das garantiert von dir selbst: In den SERPs (Suchergebnissen) klickst du tendenziell auf den Link, der für dein Anliegen am hilfreichsten scheint.

Die Kunst bei der Formulierung der Metadaten liegt also darin, die User:innen der Suchmaschine zum Klick zu bewegen. 

Natürlich solltest du die gekonnte Verwendung deiner Keywords in den Metadaten dennoch keinesfalls außer Acht lassen: Keywords werden in den Suchergebnissen fett hervorgehoben und können so dazu beitragen, dass dein „Snippet“ den User:innen gleich ins Auge springt.

Und je mehr Traffic deine Seite verzeichnet, desto besser ist das wiederum für deine Position in der Suchmaschine – sofern die Leute dort auch eine Weile bleiben.

Best Practice: Meta-Daten

  • Platziere dein wichtigstes Keyword in Title und Description wie in deinen Headlines: passend und schlüssig.
  • Die Verwendung von Meta-Keywords ist für dein Ranking nicht ausschlaggebend, widerspricht aber auch nicht (wie vielfach behauptet) den Google-Richtlinien.
  • Konzentriere dich in den Meta-Daten auf hilfreiche und ansprechende Formulierungen, die zum Klicken einladen.

6. Ein Blog-Artikel muss mindestens 500 Wörter haben!

Oder 300? Oder 800? Oder 698,5? Fakt ist: Die Länge deiner Texte spielt für dein Ranking mittlerweile nicht die geringste Rolle.

Der vielzitierte Irrtum stammt aus einer Zeit, als eine frühere Version des Algorithmus den Inhalt von Websites nicht semantisch, sondern statisch gelesen hat, also anhand einzelner Wörter oder Wortkombinationen. Selbstredend ergaben sich daraus in weiterer Folge der Ansatz mit der optimalen Keyword-Dichte und der Fehlglaube: je länger der Text, desto häufiger kann ich mein Keyword anbringen.

Dass diese Vorgehensweise veraltet ist, bestätigt einmal mehr Google-SEO-Experte Mueller:

Wir verwenden für das Ranking keine Wörterzahlen. Es ist okay, die Anzahl der Wörter für einen selbst als Richtlinie zu verwenden, wenn dies bessere Inhalte fördert.

Heute zählt demnach vor allem eins: Je treffender deine Inhalte eine Suchanfrage beantworten, desto höher werden sie gereiht. Wie viel Text du dafür benötigst, ist irrelevant, beziehungsweise ist auch hier weniger oft mehr. 

Best Practice: Textlänge

  • Der Suchmaschine ist die Länge deiner Texte egal. Verzichte auf zu viel „Blabla“ und fokussiere dich beim Schreiben auf das Wesentliche. 
  • Dein Blog-Post enthält Top-Mehrwert, hat aber nur 250 Wörter? Kein Problem! Auf keinen Fall solltest du ihn unnötig in die Länge ziehen. 
  • Was zählt, ist die Qualität deines Contents

7. Duplicate Content wird bestraft!

Es stimmt: Die Suchmaschine erkennt identische Inhalte erkennen und weist diese in der Search Console als Duplikate aus, die „vom Nutzer nicht als kanonisch festgelegt“ wurden.

Für deine Position in den SERPs hat das allerdings keinerlei Konsequenzen! Wenn Google Content auf deiner Seite als Duplikate identifiziert, werden sie schlicht nicht doppelt indexiert; die Suchmaschine zeigt also eine der Versionen und ignoriert die andere(n).

Übrigens: Identische Inhalte, die in unterschiedlichen Formaten veröffentlicht werden – zum Beispiel als Video und Blog-Beitrag – gelten nicht als Duplicate Content!

Best Practice: Duplicate Content

  • Ähnliche Inhalte, zum Beispiel zwei Blog-Artikel zu einem verwandten Thema, in denen Formulierungen einander gleichen, zählen nicht als Duplicate Content.

  • Wenn die Search Console Inhalte deiner Seite als Duplicate Content ausweist, kannst du 301-Weiterleitungen einrichten oder verschiedene ähnliche Seiten einer Seite zusammenlegen.
    → Weitere Infos von Google zum Umgang mit Duplicate Content 

  • Achtung: Identische Inhalte, die bewusst publiziert werden, um Zugriffe zu generieren oder dein Ranking zu beeinflussen, können von Google sehr wohl als betrügerisch eingestuft und sanktioniert werden.

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